Die Aufgaben in Österreich




Die Aufgabe sieht vor einen alten Funkspruch zu dechiffrieren, der sich im Wrack eines abgeschossenen Bombers aus der Zeit des 2. Weltkrieges befinden soll.

Teilnehmer dieser Expedition in die Berge sind nur gestande Männer.
Das dabei nur Unfug herauskommen konnte war natürlich allen klar. Dennoch wurden wir losgeschickt, welche Wahl hatte man auch... schliesslich waren wir gleich für mehrere Gruppen die letzte Rettung!
Bereits die Gepäckverladung ließ schlimmes ahnen. So viel Flüssigkeit...

Dennoch wollen wir an dieser Stelle die Helden ehren:
Bodo 'the flame' Werner Graf
Dirk Kirchhöfer
Kai Kemna
Ingo Heirich
Arno Reichert (Dokumentarfilmer)

12.08.2006
Die Ankunft in Österreich gestaltet sich bereits sehr verheissungsvoll. Nach tagelangem Dauerregen bricht sich die Sonne ihre Bahn und gibt, begleitet von Doppelregenbogen, den Blick frei auf die wundervolle Bergwelt der Alpen.

Auf Haus Bergheim in der Gemeinde St. Leonhardt in der kleinen Gemeinde Tieflehen angekommen, war der Empfang sehr gastfreundlich und mit österreichischen Charme gekrönt. Die Familie Neururer kümmert sich gleich um unser Wohl. Der Blick der Reisenden schweift kurz über die Straße.
Dort lesen wir 's'Pfandl' und 'Hexenhaus'...
Ein Omen, wie sich in den nächsten Tagen herausstellen sollte.
Jedenfalls kehren wir erst mal ins 'Pfandl' ein.

13.08.2006
Es wird ernst. Der Aufstieg zu der Braunschweiger Hütte (2958m) beginnt auf Anraten von Leo (unserem Wirtsvater) am 'Gletscherblick'. Leider schaut man von dort zum Gletscher HINAUF. Also satteln wir des Schusters Rappen und beginnen den Aufstieg vorbei am Gletscher quer durch Mordor (wie es schon sehr bald genannt wird)
Nach vielen Mühen, aber durch einen wundervollen Blick durch die Berge belohnt, ergattern wir uns auf der Hütte unsere nächsten Aufträge von Melanie und Steffan, den Hüttenwirtsleut. Die erste Prüfung ist der leckere Schnaps, der uns die ersten Meter des Abstiegs etwas Sorge bereitet. Was man als Schatzsucher nicht alles tut...

Wir schaffen es dennoch rechtzeitig zurück ins 'Pfandl', die bestellten Hax'n vertilgen. Dirk schafft sogar noch einen anschliessenden Kaiserschmarrn. An dieser Leistung lässt sich die Anstrengung des Tages am Besten ableiten.

14.08.2006
Der Weg zum Pitztalgletscher
Das Wetter (und unsere geplagten Muskeln) mag unseren Zeitplan nicht. Daher bleiben uns zwei Alternativen für diesen Tag. Pitztalgletscher oder Riffelsee.
Natürlich lockt der Gletscher auf 3.400 m Höhe mehr. Anschliessend gibt es einen Besuch im 'Pfandl'

15.08.2006
Der Klettersteig, die Suche nach der Absprungzone der Piloten:

Anstieg bei strahlendem Sonnenschein. Die Schatzsucher sind hochmotiviert. Bereits der Anstig führt über eine Hängebrücke, von den senkrechten Wegen ganz zu schweigen. Serpentienen sind nur etwas für Weicheier! Der Weg endet abrupt vor einer 25 m hohen Felswand. Das ist wohl der Einstieg. Ab hier gibt es kein zurück mehr.
Der Rest ist reine Willenskraft am Rande des Abgrundes. Wasserfall, Talblick... alles egal. Die Freude im Gesicht am Ende der Strecke ist wunderbar ehrlich.
Kai ist restlos begeistert, Bodo schwärmt 'Ach, einfach riesig', Dirk will einen Lift und Ingo ist einfach nur glücklich. Der erste Teil des Codes ist schnell gefunden. Auch unsere 'Konkurrenz'-Grupe erscheint sehr bald und wird fündig. Der Abstieg ist natürlich wieder senkrecht bergab. Wie gesagt, Serpentienen sind des Österreichers nicht...
Nachmittags gibt es eine deftige Brotzeit am Pitztalgletscher, abends ruft uns wieder das 'Pfandl'.

16.08.2006
RUHETAG!!!! (oder wie Leo sagt: 'Nur kurz um den Riffelsee herum laufen...10km')

17.08.2006
Auf zum Flugzeugwrack

Der Weg über den Gletscher ist bei dem Wetter zu gefährlich. Es stürmt. Also geht es über den Riffelsee zum Taschachhaus. Der Weg ist lang, sehr lang. Über drei Stunden geht es auf schmalen Wegen durch die Berge. Dabei ist die Hütte nur eine Zwischenstation. Von dort geht es steil und auf unwegsamen, beweglichen (!), schmalen Pfaden bis zum Gletscher, vorbei an den Gedenktafeln für die verstorbenen Bergführer an dieser Stelle. Nach einer Stunde erreichen wir die Absturzstelle. Natürlich ist der Code, nachdem die erste Gruppe ein neues 'Versteck' gefunden hatte, nicht mehr aufzufinden. Also wird ein Beweisfoto gemacht und wir beginnen den kräftezehrenden Abstieg. An der Talstation des Taschachhauses erwarten uns für den Rückweg Mountainbikes.
Leider eines weniger als geplant. Daher verwenden die klugen Herrschaften eine abgewandelte Form des 'belgischen Karussels'. Der vorderste Fahrer steigt ab und lässt sich vom zweiten in einiger Entfernung das Fahrrad bereitstellen usw. Sonst wären wir niemals rechtzeitig... genau... ins 'Pfandl' gekommen.
Zum Abschluss wird noch das 'Hexenhaus' besucht, den wirren Leuten beim Indoor-Klettern zuschauen. Was man alles mit einem Akkuschrauber und einer Kneipenmöblierung anstellen kann...